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Halsband-Teppichhai

Informationen zur Haiart

Steckbrief

Foto der Haiart

Aussehen

Der Halsband-Teppichhai ähnelt in seinem Aussehen dem Halsbandhai, ist jedoch etwas kleiner und hat einige Unterscheidungsmerkmale. Die Art hat eine schlankere Gestalt und eine durchschnittliche Länge von etwa 70 bis 90 cm. Sie hat eine dunkelbraune bis graue Farbe mit unregelmäßigen Flecken und Markierungen auf ihrem Körper. Der Halsband-Teppichhai hat einen kurzen, abgerundeten Kopf mit einem abgeflachten Schnauzenprofil und großen, ovalen Augen. Seine Kiemenöffnungen befinden sich an den Seiten des Kopfes, hinter den Augen. Die Rückenflosse des Hais beginnt direkt hinter den Brustflossen und reicht fast bis zum Schwanz. Die Afterflosse ist klein und rundlich. Eine markante Merkmal des Halsband-Teppichhais ist das helle, bandförmige Muster um seinen Hals, das ihm den Namen gegeben hat. Dieses Band kann von weiß bis cremefarben variieren und ist von dunkleren Flecken und Streifen umgeben. Der Halsband-Teppichhai hat fünf Paar Kiemenspalten und zwei Rückenflossen, die sich auf seinem langgestreckten Körper befinden. Insgesamt ist der Halsband-Teppichhai ein kleiner, aber faszinierender Hai mit einem einzigartigen Aussehen, das ihn von anderen Arten unterscheidet.

Lateinischer Name:
Parascyllium variolatum

Verbreitungsgebiet

Der Halsband-Teppichhai (Parascyllium variolatum) ist eine Haiart, die in den küstennahen Gewässern des südlichen Australiens vorkommt. Er ist vor allem entlang der südlichen Küste von Queensland bis zum südlichen New South Wales zu finden, einschließlich der Tasmanischen See. Die Art bevorzugt flache, sandige oder felsige Küstenabschnitte in Tiefen von 20 bis 60 Metern, aber auch bis zu 100 Metern. Sie ist auch in seichten Küstengewässern zu finden, einschließlich Flussmündungen, Buchten und Lagunen. Der Halsband-Teppichhai ist eine relativ häufige Art in seinem Verbreitungsgebiet und wurde in einigen Bereichen erfolgreich wiedereingeführt, wo er zuvor durch Überfischung oder Lebensraumzerstörung ausgestorben war. Obwohl es keine großen Bedrohungen für diese Art gibt, sind Umweltverschmutzung und Überfischung nach wie vor potenzielle Risiken für seinen Bestand.

Lebensraum

Der Halsband-Teppichhai (Parascyllium variolatum) bevorzugt flache, sandige oder felsige Küstenabschnitte in Tiefen von 20 bis 60 Metern, aber auch bis zu 100 Metern. Er ist hauptsächlich in den küstennahen Gewässern des südlichen Australiens zu finden, entlang der südlichen Küste von Queensland bis zum südlichen New South Wales, einschließlich der Tasmanischen See. Die Art ist in seichten Küstengewässern zu finden, einschließlich Flussmündungen, Buchten und Lagunen. Während seiner Jugend bevorzugt er flache Gewässer und zieht sich später in tiefere Bereiche zurück. Der Halsband-Teppichhai ist normalerweise ein Standhafter, dämmerungs- bis nachtaktiver Hai und verbringt den größten Teil des Tages in Höhlen oder Spalten im Riff oder am Meeresboden. Er ist oft in der Nähe von Korallenriffen und Felsvorsprüngen zu finden, wo er Schutz und Nahrung finden kann. Der Halsband-Teppichhai ist eine relativ häufige Art in seinem Verbreitungsgebiet und hat eine wichtige Rolle im Ökosystem als Räuber und Beutetier.

Verhalten

Der Halsband-Teppichhai (Parascyllium variolatum) ist normalerweise ein Standhafter, dämmerungs- bis nachtaktiver Hai. Während des Tages versteckt er sich in Höhlen oder Spalten im Riff oder am Meeresboden, um vor Raubtieren zu schützen. In der Nacht geht er auf Jagd und sucht nach Beute. Er ernährt sich hauptsächlich von wirbellosen Tieren wie Krabben, Garnelen, Tintenfischen und kleinen Fischen. Dabei kann er sowohl am Boden als auch in mittleren Wasserschichten jagen. Der Halsband-Teppichhai ist eine relativ friedliche Art und greift normalerweise nur an, wenn er bedroht oder provoziert wird. Er kann jedoch bei Bedrohung durchaus aggressiv sein und hat ein kräftiges Gebiss, um sich zu verteidigen. In Bezug auf seine Fortpflanzung ist bekannt, dass der Halsband-Teppichhai ovipar ist, das heißt, dass die Eier im Körper der weiblichen Tiere befruchtet und dann außerhalb des Körpers gelegt werden. Die Männchen befruchten die Eier, indem sie ihre Spermapakete, die als "Klauen" bezeichnet werden, in die Genitalöffnung des Weibchens einbringen. Nach der Eiablage verankert das Weibchen die Eier an Felsen oder anderen festen Strukturen, wo sie sich entwickeln, bis die Jungtiere schlüpfen.

Ernährung

Der Halsband-Teppichhai (Parascyllium variolatum) ernährt sich hauptsächlich von wirbellosen Tieren wie Krabben, Garnelen, Tintenfischen und kleinen Fischen. Er ist ein opportunistischer Jäger und wird auch Aas fressen, falls er darauf stößt. Der Hai ist ein relativ langsamer Schwimmer und nutzt seine Fähigkeit, sich in Spalten und Riffstrukturen zu verstecken, um Beute zu überraschen. Er kann sowohl am Boden als auch in mittleren Wasserschichten jagen. Während der Jagd nutzt der Halsband-Teppichhai seine Sinnesorgane, um Beute aufzuspüren. Er hat ein gut entwickeltes elektrorezeptives Sinnesorgan namens Ampullen des Lorenzini, das ihm hilft, Beutetiere im sandigen Meeresboden aufzuspüren. Außerdem hat er ausgezeichnete Augen, die ihm helfen, in dunklen Umgebungen Beute zu finden. Insgesamt ist die Ernährung des Halsband-Teppichhais an die Bedingungen seines Lebensraums angepasst, und er spielt eine wichtige Rolle als Räuber und Beutetier in seinem Ökosystem.

Fortpflanzung

Der Halsband-Teppichhai (Parascyllium variolatum) ist ovipar, was bedeutet, dass die Weibchen Eier legen, die sich außerhalb ihres Körpers entwickeln. Die Paarung findet normalerweise zwischen August und Dezember statt. Während der Paarungszeit suchen die Männchen nach Weibchen und umwerben sie, indem sie an ihren Schwanzflossen knabbern und sie umkreisen. Wenn das Weibchen bereit ist, gibt es dem Männchen das Signal zur Paarung. Die Befruchtung erfolgt durch innere Befruchtung, bei der das Männchen seine Spermapakete in die Genitalöffnung des Weibchens einbringt. Nach der Befruchtung legt das Weibchen 1-2 Eier pro Gelege, die jeweils in einer eigenen Hülle verpackt sind. Die Eier haben eine kapselartige Form und sind an einer Seite länger als an der anderen. Das ermöglicht es ihnen, sich besser an Felsen und anderen Untergründen zu verankern. Die Eier haben eine Entwicklungsdauer von etwa 6-8 Monaten, bis die Jungtiere schlüpfen. Die Jungtiere haben eine Länge von etwa 12-15 cm und sind mit einer Hornhautschicht bedeckt, die sie vor Bakterien und anderen schädlichen Stoffen im Wasser schützt. Die Jungtiere sind von Anfang an auf sich allein gestellt und müssen schnell lernen, wie sie sich in ihrer Umgebung zurechtfinden und nach Nahrung suchen können.

Gefährdung

Der Halsband-Teppichhai (Parascyllium variolatum) wird derzeit von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "nicht bedroht" eingestuft. Es gibt jedoch regionale Bedrohungen für die Art. In manchen Gebieten wie vor der Küste Südaustraliens wird der Hai aufgrund von Beifang in der kommerziellen Fischerei, insbesondere in der Hummerfischerei, gefangen. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Meeresverschmutzung, Umweltveränderungen und Klimawandel auf die Bestände des Hais. Insgesamt ist die Art jedoch in einem großen Teil ihres Verbreitungsgebiets stabil und kann von Schutzmaßnahmen wie beispielsweise Fangquoten profitieren. Es ist wichtig, die Überwachung der Bestände und die Bemühungen um den Schutz dieser Art fortzusetzen, um sicherzustellen, dass sie auch in Zukunft in ihrem Lebensraum überleben kann.

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