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Halsbandhai

Informationen zur Haiart

Steckbrief

Foto der Haiart

Aussehen

Der Halsbandhai, auch als Krauskopfhai bekannt, hat einen langgestreckten Körper mit einer graubraunen bis dunkelbraunen Farbe und einem auffälligen weißen Kragen um den Hals. Die Körperlänge des Hais beträgt in der Regel zwischen 1 und 1,5 Metern, obwohl einige Exemplare bis zu 2 Meter erreichen können. Der Hai hat eine lange, spitze Schnauze mit einem Maul, das bis zu sieben Reihen von scharfen, dreieckigen Zähnen enthält. Die Augen sind mittelgroß und haben eine ovale Form. Die Kiemenspalten befinden sich seitlich am Kopf und sind mit fleischigen Hautfalten bedeckt, die dem Hai sein charakteristisches Aussehen verleihen. Die Flossen des Halsbandhais sind relativ klein im Vergleich zu anderen Haiarten und haben eine dunkelbraune Farbe. Die erste Rückenflosse ist besonders auffällig und hat eine hohe, dreieckige Form. Der Hai hat auch eine kleine Afterflosse und eine lange, dünne Schwanzflosse, die ihm hilft, schnell zu schwimmen und sich im Wasser zu bewegen. Insgesamt ist der Halsbandhai ein schlanker, eleganter Hai mit einem auffälligen Kragen um den Hals, der ihm seinen Namen gegeben hat.

Lateinischer Name:
Scyliorhinus stellaris

Verbreitungsgebiet

Der Halsbandhai kommt in den küstennahen Gewässern des Nordostatlantiks vor, von Norwegen und Großbritannien bis hinunter zur Westküste Afrikas, einschließlich des Mittelmeers und des Schwarzen Meeres. Er bewohnt typischerweise die Kontinentalplatten und den Schelfbereich in Tiefen von 20 bis 200 Metern, kann aber auch in flacheren oder tieferen Gewässern gefunden werden. Außerdem ist der Halsbandhai auch im westlichen Teil des Nordatlantiks und im nordwestlichen Pazifik zu finden, obwohl er dort seltener vorkommt. In diesen Gebieten wird er in der Regel in Tiefen von 50 bis 300 Metern gefunden und bevorzugt Fels- und Korallenriffe sowie Sandböden. Insgesamt ist der Halsbandhai in vielen verschiedenen Gewässern der Welt verbreitet und kommt in der Nähe von Küsten und Inseln vor, insbesondere in Regionen mit einer reichhaltigen Meeresfauna und -flora.

Lebensraum

Der Halsbandhai bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, darunter Fels- und Korallenriffe, Sandböden, Seegraswiesen und Schlickgebiete. Er bevorzugt Gewässer in Küstennähe und kommt in Tiefen von 20 bis 200 Metern vor, obwohl er auch in flacheren oder tieferen Gewässern gefunden werden kann. Der Hai ist eine nachtaktive Art und verbringt den größten Teil des Tages in Felsspalten, Höhlen oder unter Sandböden verborgen. In der Nacht geht er auf Nahrungssuche und jagt Fische, Krebstiere und andere Wirbellose, die er mit seinen scharfen Zähnen erbeutet. Der Halsbandhai ist eine relativ häufige Haiart und kann in vielen verschiedenen Gewässern der Welt gefunden werden. Allerdings kann er aufgrund von Überfischung und Lebensraumverlust durch menschliche Aktivitäten wie Küstenentwicklung und Verschmutzung in einigen Regionen selten werden.

Verhalten

Der Halsbandhai ist eine nachtaktive Haiart und verbringt den größten Teil des Tages in Felsspalten, Höhlen oder unter Sandböden verborgen. In der Nacht geht er auf Nahrungssuche und jagt Fische, Krebstiere und andere Wirbellose, die er mit seinen scharfen Zähnen erbeutet. Diese Haiart ist bekannt dafür, relativ langsam zu schwimmen und eher träge zu sein, was wahrscheinlich auf ihren Lebensstil als Bodenbewohner zurückzuführen ist. Sie sind jedoch auch in der Lage, schnelle Schwimmbewegungen auszuführen, wenn sie sich bedroht fühlen oder Beute jagen. Obwohl sie relativ klein sind, sind Halsbandhaie territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Haien und Fischen. Männliche Halsbandhaie kämpfen auch um die Aufmerksamkeit von Weibchen während der Paarungszeit und setzen ihr eindrucksvolles Gebiss ein, um Konkurrenten abzuschrecken. Insgesamt sind Halsbandhaie eher scheue und zurückhaltende Haie, die selten Angriffe auf Menschen durchführen und normalerweise fliehen, wenn sie in menschlicher Nähe sind.

Ernährung

Der Halsbandhai ist ein Fleischfresser und ernährt sich hauptsächlich von Fischen, Krebstieren und anderen Wirbellosen. Zu seiner bevorzugten Beute gehören kleine Knochenfische wie Sardellen, Heringe, Sardinen und Plattfische, sowie Garnelen, Krabben und Tintenfische. Der Hai jagt seine Beute normalerweise in der Nacht und verwendet dabei seinen gut entwickelten Geruchssinn und seine elektrischen Sinne, um Beutetiere aufzuspüren. Wenn er ein Beutetier gefunden hat, greift er es mit einem schnellen Vorstoß und seinen scharfen Zähnen an. Die Zähne des Halsbandhais sind für das Zerquetschen von harten Schalen und Knochen ausgelegt, und er kann mit ihnen auch größere Beutetiere bewältigen. Wie viele Haie ist auch der Halsbandhai ein opportunistischer Fresser und ernährt sich von dem, was in seinem Lebensraum verfügbar ist. In Regionen, in denen seine bevorzugte Beute knapp ist, kann er auch auf andere Nahrungsmittelquellen ausweichen.

Fortpflanzung

Der Halsbandhai ist ovipar, das heißt, die Weibchen legen Eier, die außerhalb des Körpers befruchtet werden und sich dann entwickeln. Die Paarungszeit variiert je nach Region, aber sie findet normalerweise im Frühjahr oder Sommer statt. Während der Paarungszeit kämpfen männliche Halsbandhaie um die Aufmerksamkeit der Weibchen und verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Männchen. Wenn ein Weibchen bereit ist zu paaren, gibt sie spezielle chemische Signale ab, um den Männchen ihre Empfängnisbereitschaft anzuzeigen. Das Männchen umfasst das Weibchen mit seinen Flossen und setzt seinen Kopf gegen ihren Körper, um sie zu stimulieren. Das Weibchen legt dann ein oder zwei Eier auf den Boden oder in eine Felsspalte, wo sie von den Männchen befruchtet werden. Die Eier haben eine spiralförmige Hülle, die ihnen hilft, sich am Untergrund zu befestigen, und eine lange, schwanzähnliche Fortsatz, der als Eianhang bezeichnet wird. Die Eier des Halsbandhais benötigen je nach Wassertemperatur und anderen Faktoren etwa 4 bis 6 Monate, um auszubrüten. Die Jungtiere, die aus den Eiern schlüpfen, sind etwa 10-15 cm lang und sind vollständig entwickelt, wenn sie das Ei verlassen.

Gefährdung

Der Halsbandhai gilt als nicht gefährdet und wird von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als "Least Concern" eingestuft. Dies liegt hauptsächlich daran, dass er weit verbreitet und in einer Vielzahl von Lebensräumen zu finden ist, sowie an seiner Fähigkeit, sich an verschiedene Umweltbedingungen anzupassen. Allerdings gibt es einige Bedrohungen, die den Bestand des Halsbandhais gefährden könnten. Eine davon ist die Überfischung, da er kommerziell als Beifang in einigen Gebieten gefangen wird. Auch die Zerstörung und Verschmutzung seines Lebensraums durch menschliche Aktivitäten wie Küstenentwicklung und Verschmutzung durch Schadstoffe kann sich auf seinen Bestand auswirken. Zusätzlich können die empfindlichen Eikapseln des Halsbandhais durch Bodenfischerei oder andere Fischereimethoden zerstört werden, was sich negativ auf die Reproduktionsrate auswirkt. Es ist wichtig, den Schutz der Lebensräume des Halsbandhais zu verbessern und den Beifang zu reduzieren, um seine Bestände aufrechtzuerhalten.

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