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Spürnasen im Wasser: Wie finden Haie ihre Beute?

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Haie sind die ultimativen Jäger der Meere. Schon seit über 400 Millionen Jahren schwimmen sie durch die Ozeane – lange bevor es Dinosaurier gab. Aber was macht sie so erfolgreich wie in unserer Welt 22Casino und Netflix? Es ist nicht nur ihre Kraft oder ihre Zähne. Haie haben echte Superkräfte, wenn es ums Aufspüren von Beute geht. Manche Fähigkeiten wirken fast übernatürlich – dabei sind sie pure Naturwissenschaft. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie Haie ihre Opfer aufspüren. Und du wirst merken, dass diese Tiere viel mehr sind als nur „gefährliche Fische“.

Haie sehen mehr, als du denkst

Viele Menschen glauben, Haie hätten schlechte Augen. Das stimmt nicht. Haie können ziemlich gut sehen – vor allem bei wenig Licht. Ihre Augen sind so gebaut, dass sie selbst in der Tiefe, wo kaum Sonnenlicht hinkommt, Bewegungen erkennen können. Manche Haie haben sogar eine reflektierende Schicht hinter der Netzhaut – wie Katzen. Dadurch wird das Licht noch besser genutzt. Bei Dämmerung sind sie besonders aktiv. Genau dann, wenn viele Fische unvorsichtig werden.

Der Geruchssinn ist legendär – und zurecht

Haie riechen Blut aus mehreren Kilometern Entfernung. Das ist kein Mythos. Ihr Geruchssinn ist extrem fein. Sie haben zwei große Geruchslöcher an der Schnauze, mit denen sie winzige Moleküle im Wasser wahrnehmen können. Dabei ist es egal, ob das Blut von einem verletzten Fisch oder von einem toten Tier kommt – der Hai erkennt den Unterschied und entscheidet selbst, ob sich die Jagd lohnt.

Aber sie riechen nicht nur Blut. Auch andere Körperflüssigkeiten oder Chemikalien aus verletzter Haut können sie aufspüren. Sie folgen der Spur, bis sie ganz nah dran sind.

Sie spüren Bewegungen im Wasser

Haie haben eine sogenannte Seitenlinie – das ist ein Sinnesorgan, das seitlich am Körper verläuft. Damit spüren sie kleinste Bewegungen im Wasser. Wenn ein Fisch zittert oder zappelt, weil er verletzt ist, merkt das der Hai sofort. Er muss das Tier nicht mal sehen.

Die Seitenlinie funktioniert wie ein Bewegungssensor. Sie reagiert auf Druckveränderungen, Strömungen und Vibrationen. Das ist besonders hilfreich, wenn die Sicht schlecht ist – zum Beispiel bei Nacht oder in trübem Wasser.

Elektrosinn: Der geheime Superdetektor

Jetzt wird’s richtig spannend. Haie können elektrische Felder spüren. Jedes Lebewesen erzeugt kleine elektrische Signale – zum Beispiel durch Muskelbewegungen oder den Herzschlag. Haie haben an ihrer Schnauze spezielle Poren, die Lorenzinische Ampullen heißen. Sie sehen aus wie kleine schwarze Punkte.

Mit diesen Sensoren finden Haie ihre Beute, selbst wenn sie sich unter dem Sand versteckt. Manche Arten wie der Hammerhai haben besonders viele dieser Poren. Das erklärt auch, warum sie so auffällig geformte Köpfe haben – damit sie einen größeren Suchbereich abdecken.

Gehör

Haie können Geräusche aus weiter Entfernung wahrnehmen. Vor allem tiefe Töne wie das Zappeln eines verletzten Tieres oder das Schlagen eines Fischschwarms. Der Hai „hört“ die Richtung, aus der das Geräusch kommt, und schwimmt los. Das funktioniert sogar in großer Tiefe oder bei völliger Dunkelheit.

Alles zusammen: Der perfekte Jäger

Keiner dieser Sinne arbeitet für sich allein. Haie kombinieren alle Informationen. Sie riechen zuerst etwas. Dann hören sie ein Geräusch. Die Seitenlinie meldet Bewegungen. Und die Elektrosensoren bestätigen: Da ist etwas Lebendiges. Erst wenn der Hai sich sicher ist, geht er zum Angriff über.

Das erklärt auch, warum manche Haie ruhig und langsam wirken, bis sie ganz plötzlich zupacken. Sie beobachten lange – und schlagen im richtigen Moment zu.

Nicht jeder Hai jagt gleich

Es gibt über 500 Haiarten. Und sie jagen sehr unterschiedlich. Hier ein paar Beispiele:

  • Der Weiße Hai jagt gern Robben. Er kommt von unten angeschossen und beißt mit voller Wucht zu. Er nutzt vor allem seinen Geruchssinn und seine Augen.
  • Der Hammerhai sucht den Meeresboden ab. Mit seiner Kopfform kann er mehr elektrische Felder aufspüren als andere Haie. Er liebt Rochen, die sich im Sand verstecken.
  • Der Teppichhai tarnt sich am Boden und wartet. Wenn ein kleiner Fisch zu nah kommt, schnappt er blitzschnell zu. Er jagt eher mit Geduld als mit Kraft.

Wie funktioniert das mit der Beute?

Haie fressen nicht alles, was sich bewegt. Sie wählen genau aus. Viele Haie jagen kranke oder verletzte Tiere. So tragen sie zum Gleichgewicht im Meer bei. Sie sind sozusagen die Gesundheitspolizei des Ozeans.

Manche Arten, wie der Walhai, jagen überhaupt nicht aktiv. Sie filtern Plankton aus dem Wasser. Trotzdem helfen auch sie beim Erhalt des Ökosystems.

Und wenn du das nächste Mal einen Hai siehst – im Film, im Zoo oder sogar im Meer – dann denk nicht nur an die Zähne. Denk an das, was du jetzt weißt: Dieser Jäger hat echte Superkräfte. Und das macht ihn so besonders.


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